Dem ersten Spatenstich am 3. Mai 1982 gingen einige Planungsaufgaben voraus.
Es wurde Anfang 1981 ein Bauausschuss berufen, vertreten durch
Gerd Behnisch Architekt
Udo Böhm 1. Vorsitzender
Bernd Mayer 2. Vorsitzender
Willi Frey damals Beisitzer
Nachdem der Standort in der Ortsmitte von Flomersheim verabschiedet war, wurden bereits im zweiten Halbjahr 1980 eifrig Pläne entworfen.
Im Rahmen einer Orstssanierungsplanung (Diplomarbeit) von Flomersheim hat damals Gerd Behnisch das TCF-Gelände mit überplant.
Bei den ersten Gedankenblitzen wurde zunächst einmal aus dem Vollen geschöpft, was am Anfang einer Planung ja auch richtig ist. Siehe Plan A.
Nachdem nun die Abmessungen des Geländes, die zu damaliger Zeit unveränderbaren örtlichen Gegebenheiten (nach 10 Jahren unverändert), sowie die finanziellen Mittel sich klar herausgeschält hatten, kam der erste Schritt der Ernüchterung.
Wir planten von Neuem in verkleinerter Version. Es wurde eine Planung in Pavillonbauweise (1.Bauabschnitt 470.000,-DM 1981), welche in drei Bauabschnitten zu einer kompletten Anlage, inclusiv Clubräume, Sozialräume, Gaststätte und den dazugehörigen Nebenräume einschließlich Terrassenanlagen, erweitert werden konnte. Siehe Plan B
Die ersten drei Tennisplätze sollten auf dem mittleren Niveau, also zwischen Clubhaus und den weiteren drei Plätzen des 2. Bauabschnittes im Westen erstellt werden. Die letzten zwei westlichsten Plätze sind mit einem größeren Abstand geplant, damit über diese gegebenenfalls eine Halle gebaut werden kann. Damit der Sommerbetrieb sich nicht nur auf den 4 Plätzen abspielt, wäre hier eine öffenbare Konstruktion sinnvoll.
Der Bauantrag lief, jedoch wir wussten, dass die hohen Baukosten uns zu kleineren Schritten zwangen.
Da eröffnete uns damals Gerd Behnisch die Möglichkeit, eine Hörsaalbaracke der Bundeswehr (sein in Gedanken reserviertes Wochenendhaus) kostenlos auf dem Gelände aufzustellen. Siehe Plan C.
Wir änderten die Planung abermals und versuchten, aus dem ersten Provisorium (nach dem Motto: nichts hält länger als ein Provisorium) eine Gesamtplanung zu entwickeln, bei der im II. Bauabschnitt die Anlage durch eine Gaststätte erweitert wird.
Das vorhandene Clubhaus könnte dann für Tischtennis, Jugendtreff oder Spielerversammlungen etc. genutzt werden.
In einem III. Bauabschnitt wurde dann das Holzhaus durch einen größeren Pavillon für die Nutzung Tischtennis, Sauna, Jugendtreff etc. ersetzt.
Ein dritter Pavillon könnte dann noch im III. oder IV. Bauabschnitt zur Aufnahme von erweiterten Umkleiden für Gäste, Spielleitung mit Blick auf die Plätze als auch zur Aufbewahrung aller Geräte als Ersatz unseres jetzigen Geräteschuppens erstellt werden. Siehe Plan D.
Nachdem nun Mitte 1982 die ersten drei Plätze sich im Bau befanden, wurde also nun die Baracke aufgestellt und durch viel Fleiß der Clubhandwerker zu einer ansehnlichen Alternative aufgeputzt.
Gerd Behnisch führte schließlich auch noch die Verhandlungen mit dem Frankenthaler Brauhaus, welches letztendlich die Einrichtung für den Clubraum zur Verfügung stellte.
Bereits ein Jahr später wurden weitere drei Plätze Richtung Westen gebaut.
Da die gleiche Firma den ersten sowie auch den zweiten Bauabschnitt als preisgünstigster Bieter baute, bekamen wir die sechs Plätze zu einem sehr günstigen Preis.
Ein Platz kostete und damals inclusiv aller Nebenkosten, Einzäunungen, Stützmauern und Wegeanteil ca. 37.000,- DM.
Wir hatten zwar nun Plätze, ein Clubhaus, jedoch fehlten die zwar geplanten aber zu dieser Zeit noch immer fehlenden menschlichen Bedürfnisstände. Die freundlich zur Verfügung gestellte Mitbenutzung bei unseren Nachbarn war jedoch kein Dauerzustand, sodass wir 1984 mit tatkräftiger Hilfe des Vereinsmitgliedes Georg Ferrenberg den unterkellerten Sanitärbereich mit Umkleide, Duschen und Getränkelager durch Eigenleistung erstellten.
1986 beschaffte uns Willi Frey von seiner Firma einen Geräteschuppen, welcher mit List und Tücke, ja sogar mit Baugenehmigung, im Sommer 1986 mit vereinten Kräften aufgestellt wurde.
Die Bauaktivitäten gingen im Jahre 1987 weiter, als wir unseren Dorn im Auge entfernen konnten, nämlich das Grundstück von der Firma Beil an der Süd-Ostecke und es unserer Anlage einverleiben konnten. Helmut Kerutt plante damals die Parkplätze sowie die restlichen Grünanlagen am Eingangsbereich.
Rückblickend auf die 10 Jahre TCF bzw. 8 Jahre Bauvergangenheit meine ich, haben wir eine ansehnliche Anlage geschaffen. Man muss sich jedoch vor Augen halten, dass unser Holzhaus kein ewiges Leben hat und wir nochmals in den nächsten Jahren „in die Hände spucken müssen“, um ein dauerhaftes Clubheim bewohnen zu können.